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Das größte Volksfest der Welt - unsere Münchner WIESN

Ein kurzer historischer Rückblick



Fotocredit: oktoberfest.net

Am 12. Oktober 1810 fanden anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese einige öffentliche und private Feste statt.

Darunter viel ein Pferderennen, welches am 17. Oktober stattfand.

Dieses geht auf das Oktoberfest zurück. Aufgrund seiner natürlichen Eignung wurde der Festplatz, der damals außerhalb der Stadt lag zum Schauplatz und Veranstaltungsort ausgesucht.

Der Sendlinger Berg, heute die Theresienhöhe, diente zur Tribühne für ungefähr 40.000 Zuschauer des Rennens. Das Königszelt wurde aufgestellt, ansonsten blieb die Festwiese unbebaut. Auch damals schon wurden die Besucher auf der Anhöhe der Tribühne mit Wein und Bier versorgt, und die Zuschauer konnten dem Pferderennen begeistert entgegenfiebern, nachdem eine Huldigung des Brautpaares von statten ging. Die Ehrung des Brautpaares fand in Form eines Festzuges von 16 Kinderpaaren, die in Tracht gekleidet waren - nach unserer heutigen bayerischen „Tradition“, statt.


Das Oktoberfest - die Wiesn, so wie wir sie heute kennen, ist das größte Volksfest der Welt. Letztes Jahr, 2019, wurde es zum 186. Mal auf der Theresienwiese ausgerichtet und ist seit 1810 in München nicht mehr wegzudenken.


Seit 1818 wurde das berühmte Karussell aufgestellt und seither wuchs das Oktoberfest von Jahr zu Jahr. Die Losstände, die sich bis heute bewährt haben, zogen damals vor allem die ärmeren Stadtbewohner an, da es unteranderem Porzellan, Schmuck und Silber zu gewinnen gab.

Seit 1850 ragt die knapp 20 Meter hohe Statue der Bavaria über die Festwiese, jedoch vielen in den kommenden Jahren einige Feste aus, aufgrund von zwei Cholera-Epidemien (1954 und 1873) und zwei Kriegen 1866 und 1870.

Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich aber dann das Oktoberfest immer mehr zu dem Volksfest-Event, wie wir es heute auf der Festwiese kennen. Zeitlich wurde es ebenfalls, durch den Altweibersommer, der in den schönen und warmen letzten Septembertagen ist, vorverlegt.

Fotocredit: kiefer.de

Offizieller Bierverkauf, den die Stadtverwaltung genehmigte war ab dem Jahr 1880. Um mehr Sitzplätze für die Besucher zu generieren, sicherte sich der Nürnberger Wirt Georg Lang die ersten fünf „Budenplätze“ und richtete sich somit seine „Bierburg“ auf dem Oktoberfest ein.

Danach folgten immer mehr Marktkaufleute und Schausteller und Karusellbesitzer, die das zusätzliche Vergnügen sicherten. Und zu guter letzt, siedelte sich 1881 die erste „Hendlbraterei“ an.

Als Höhepunkt, kann man unteranderem den Einzug der Wiesnwirte und Brauereien, die auf das Jahr 1887 zurückzuführen ist nennen. Ebenfalls gehören zu den Highlights unserer Wiesn der Fassanstich, der um 12 Uhr vom Oberbürgermeister im Schottenhammel-Festzelt getätigt wird. Das Oktoberfest gilt als eröffnet mit dem Anstich und dem traditionellen Ruf „O´Zapft is! Auf eine friedliche Wiesn“. Anschließend werden auf der Treppe der Bavaria zwölf Böllerschüsse abgegeben - das Zeichen für die anderen Wirte, der insgesamt 29 großen und kleinen Festzelte, dass sie mit dem Ausschank beginnen zu dürfen.


Auf dem Oktoberfest darf nur Bier der Münchner Traditionsbrauereien ausgeschenkt werden. Darunter zählen derzeit Spatenbräu, Augustiner, Paulaner, Hacker-Pschorr, Hofbräu und Löwenbräu, die natürlich mit Festzelten vertreten sind.

Zu guter letzt gehen wir noch auf unser bekanntes Wiesn Bier ein:

Die sechs Münchner Brauereien präsentieren ausschließlich ein gemeinsam gebrautes, dunkles Bier, das nach historischer Rezeptur vom beginn des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde. Demnach tragen die Maßkrüge in den Festzelten die Aufschrift „Münchner Bier“ und nicht das Unternehmenslogo einer einzelnen Brauerei.


Wir bedauern natürlich alle sehr, dass 2020 unsere geliebte Wiesn nicht stattfinden kann, wünschen Euch aber trotzdem einen schönen Altweibersommer und freuen uns, wenn Ihr weiter fleißig unseren Blog lest!


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